
Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet den Versuch, Maschinen – vor allem Computer – so zu entwickeln, dass sie menschenähnliche Fähigkeiten zeigen. Dazu gehören Denken, Lernen, Problemlösen, Wahrnehmen und sogar Kommunikation.
Einfach erklärt:
Künstliche Intelligenz ist eine Technologie, bei der Programme selbstständig Aufgaben lösen können, für die normalerweise menschliche Intelligenz nötig ist.
Beispiele für künstliche Intelligenz im Alltag:
Arten von KI:
Schwache KI (Narrow AI)
Kann nur eine bestimmte Aufgabe gut – z. B. Schach spielen oder Gesichter erkennen.
Starke KI (General AI)
Existiert bisher nur theoretisch. Sie könnte jede intellektuelle Aufgabe genauso gut wie ein Mensch lösen.
Superintelligenz
Eine hypothetische Form der KI, die der menschlichen Intelligenz weit überlegen wäre.
Wie „lernt“ eine KI?
Oft durch maschinelles Lernen (Machine Learning). Dabei wird die KI mit vielen Beispielen „trainiert“, sodass sie Muster erkennt und daraus Vorhersagen treffen oder Entscheidungen treffen kann.
Beispiel: Eine KI sieht zehntausende Bilder von Katzen und Hunden und lernt, die Unterschiede zu erkennen – und kann danach selbst neue Bilder richtig einordnen.
Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Bildung auf vielfältige Weise eingesetzt – mit dem Ziel, Lernen individueller, effizienter und zugänglicher zu machen.
Hier sind die wichtigsten Einsatzbereiche:
🔍 1. Personalisierte Lernbegleitung
KI kann den Lernfortschritt analysieren und Inhalte an das Niveau, Tempo und die Interessen einzelner Schüler*innen anpassen.
Beispiel: Lernplattformen wie Khan Academy oder Sofatutor verwenden KI, um Übungen vorzuschlagen, die genau zu den Schwächen oder Stärken der Lernenden passen.
📝 2. Intelligente Tutor-Systeme
Diese Systeme simulieren eine Art digitalen Nachhilfelehrer.
Beispiel: Ein KI-Tutor erklärt Matheaufgaben Schritt für Schritt und erkennt, wenn ein Schüler einen Denkfehler macht – und gibt gezielt Hilfestellung.
📝 3. Automatisierte Bewertung
KI kann Texte, Aufgaben oder sogar Aufsätze analysieren und bewerten – vor allem bei Multiple-Choice-Tests, aber zunehmend auch bei offenen Aufgaben.
Vorteil: Spart Lehrkräften Zeit und ermöglicht schnelle Rückmeldungen.
Grenze: Kreative Leistungen oder komplexe Argumentationen sind für KI schwer zuverlässig zu bewerten.
🌍 4. Sprachlernen und Übersetzung
Sprachlern-Apps wie Duolingo oder Babbel nutzen KI, um Übungen je nach Fehlerverhalten zu optimieren und sogar Aussprache zu bewerten.
KI-gestützte Übersetzung (z. B. DeepL) hilft Schüler*innen, Fremdsprachen zu verstehen oder Texte in anderen Sprachen zu bearbeiten.
🎓 5. Unterstützung für Lehrkräfte
Lehrerinnen und Lehrer nutzen KI, um:
Lernstände ihrer Klassen zu analysieren
Unterrichtsmaterialien automatisch erstellen zu lassen
Schülergruppen gezielt zu fördern
🤝 6. Inklusive Bildung
KI kann Lernenden mit Behinderungen helfen:
Texte vorlesen (Sprachausgabe)
Sprache in Text umwandeln
Inhalte visuell anpassen (z. B. größere Schrift oder andere Kontraste)